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ChristianV2
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BeitragVerfasst am: Di Apr 08, 2014 22:29:34    Titel: Kupplung trennt nicht mehr nach Riefenentfernung Antworten mit Zitat
 
Hallo liebe Freunde des hübschen V2,

mit 50.000 km fing bei meinem in der letzten Zeit so langsam das Kupplungsrutschen an, daher habe ich mich mal gemäß dem genialen Kupplungsworkshop an die Riefen gemacht, die in der Tat vorhanden waren:




die also schön abgefeilt, wieder alles zusammengebaut und siehe da, die Kupplung rutscht nicht mehr im 5. Gang beim Vollgas beschleunigen, aber dafür trennt sie nicht mehr richtig. Auf dem Hauptständer im ersten Gang mit Standgas kriegt man das Hinterrad nicht mal annähernd zum stehen und beim Fahren machts natürlich auch kein Spaß - an geschmeidiges Zwischengas beim Runterschalten ist nicht mehr zu denken usw.

Der Ausrückmechanismus ist entsprechend eingestellt, das Spiel am Hebel auch. Wenn ich unten an der Welle mehr Spiel einstelle, öffnet sie natürlich noch weniger, wenn ich weniger einstelle, geht die Kupplung irgendwann schwerer gegen die Federn zu drücken und gefühlt drückt man dann die Druckplatte fast schon gegen den Kupplungsdeckel, trotzdem keine komplette Trennung, auch bei warmem Motor und nach zig km.

Die Dicke der Reibscheiben passt noch (3,09 - 3,18 und 3,55), die Federlängen auch, die Mitnehmerscheiben lagen gefühlt satt auf der Glasplatte.

Irgendwie seltsam, denn ansonsten ist ja alles gleich: wieder normales 10W40, die gleichen Scheiben und Beläge usw. Nur die Kupplungsdeckeldichtung ist neu - kann das daran liegen? Rolling Eyes Scherz!


Aber was mir noch aufgefallen ist:

1. Die eine Mitnehmerscheibe sieht mitgenommener (dunkler) aus als die anderen: ist das gut? kann das die eine Scheibe sein, die immer gerutscht ist? In anderen Beiträgen waren die ja immer gerne Schuld an rutschenden Kupplungen - aber an nicht trennenden?


2. wenn ich die Schraube am Ausrücker wirklich soweit reindrehe bis normaler Widerstand spürbar ist und wieder bisschen raus, dann bleibt kaum genug Gewinde für die Kontermutter übrig: hier mit 1 mm Spiel


3. beim Wiederanbringen der Druckplatte war es schwer um nicht zu sagen unmöglich, mit den kurzen Schrauben den Rückdrehmomentbegrenzer zu "erwischen" - weil beim Schraubenreinstecken selbiger nach innen abhaut. Ich habe dann erst mal 2 lange Schrauben genommen, die angezogen und den Begrenzer damit quasi nach außen gezogen, dann zwei kurze Schrauben rein und dann die 2 langen wieder durch die übrigen 2 kurzen ersetzt. Ist das normal so?

Irgendwelche Ideen? Mir gehts jetzt wie der Kupplung: kann mich doch nicht von der VX trennen Very Happy
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charlyvxbln
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BeitragVerfasst am: Di Apr 08, 2014 23:07:32    Titel: Antworten mit Zitat
 
Kurze Schrauben,
an denen kanns nicht liegen, wenn sonst alles korrekt montiert wurde.
Die greifen immer sehr knapp....

Bist du sicher das Ausrücklager, Pilz und Anlaufscheiben an der richtigen Position sitzen?
Die Druckplatte war schön leicht in die Verzahnung des inneren Korb gerutscht?
War der Ausrückmechanismus bei der Montage entspannt? Der Zug am besten ausgehängt... ?
Federn und Schrauben waren auch OK und sitzen alle an ihrem Platz?

Der Stift sitzt eindeutig zu tief... die Ursache kann auf beiden Seiten liegen.

Ich würde als erste und einfachste Massnahme die Ausrückschnecke, linke Seite komplett ausbauen... alle Teile kontrollieren und wieder montieren. Der Ausrückstift muss sich ganz leicht bewegen lassen.
Dann schön sauber einstellen, wie beschrieben, die Einstellschraube sollte gerade den Ausrücker berühren... der Zug muss noch etwas Spiel haben, unten an der Schnecke wo er eingehängt ist... nicht zu viel... !!

Wenn die Kupplung nicht trennt, ist irgendwo zu viel Spiel, der Weg reicht nicht aus zum sicheren Trennen,
oder im Kupplungskorb hängt was fest... deshalb taucht den Ausrückstift soweit ab.... Druckplatte sitzt zu weit rechts.. sozusagen...
Scheibe an falscher Stelle usw...
Montage und Einstellfehler sind viel wahrscheinlicher als defekte Teile.. sei denn diese wurden beschädigt beim Einbau....

Am Öl liegt sowas nicht... und auch sicher nicht an einer Dichtung Wink
_________________
VX-Grüße aus Berlin
Kalle

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charlyvxbln
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BeitragVerfasst am: Di Apr 08, 2014 23:17:55    Titel: Dein Foto Antworten mit Zitat
 
ist vor der Entfernung der Rattermarken entstanden? Ja?

Danach sollte davon nichts mehr zu sehen sein... Wink

Am der Einstellschraube der Schnecke darf gar kein Spiel sein.
Die muss den Ausrückstift berühren... ohne Druck und ohne Spiel.

Ach ja... eine Scheibe allein kann nie rutschen, alle oder Keine...

sie sitzen ja fest in den Verzahnungen auf Gedei und Verderb fest in der gleichen Lage... nur die Drehzahl aller Metallscheiben kann größer oder kleiner sein als die Drehzahl der Reibescheiben ... Grundfunktionsprinzip aller mechanischen Kupplungen. der stufenlose Angleich von Antriebsdrehzahl zur Abtriebsdrehzahl... durch gleitende Reibung zum Kraftschluss.. d.h. innerer und äußerer Korb haben gleiche Drehzahl erreicht... dann darf nichts mehr rutschen bis der Fahrer erneut am Hebel zieht...
Viel Erfolg bei der Fehlersuche... hoffe du musst nicht noch mal komplett Demontieren....
_________________
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paparacer
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BeitragVerfasst am: Mi Apr 09, 2014 08:33:51    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo,
schraub nochmal alles aus einander. Du hast die Druckplatte nicht richtig montiert. Schraub die noch mal runter und schau sie dir genau an. Die Platte muss leicht drauf gehen, so das alle Schrauben ohne Druck in die Gewinde gehen.

Gruss Udo
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charlyvxbln
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BeitragVerfasst am: Mi Apr 09, 2014 22:44:19    Titel: Meine Rede... ;-) Antworten mit Zitat
 
.... sitzt die Druckplatte richtig in der Verzahnung des inneren Korbes?

Wurde diese versetzt festgezogen, sitzt sie zu weit außen... mit viel Pech ist dann der innere Korb beschädigt...

letztendlich aber nicht wirklich logisch... denn dann müßte die Kupplung auch rutschen ....
fehlt z.B. die Scheibe am Druckpilz, fehlen 2 mm vom Ausrückweg ... das sind zwei Millimeter zu viel... die bleibt gerne an der Druckplatte kleben und fällt später ab...

frag den Gilbert, wenn er vom Urlaub zurück ist....
_________________
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ChristianV2
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BeitragVerfasst am: Do Apr 10, 2014 09:24:10    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hmm... an der linken Seite (beim Ausrückmechanismus) habe ich eigentlich nicht groß rumgeschraubt (vom Einstellen mal abgesehen) - die Einrückschnecke wollte ich nicht ohne Not auseinanderbauen... Aber ich muss dann wohl nochmal den rechten Deckel aufmachen. Ich versuche mal die Variante mit gaaanz auf die Seite legen damit das Öl drin bleibt.

Beim ersten mal Druckplatte draufschrauben war sie in der Tat nicht eingerastet (also zu weit außen) mit der Folge, dass alle Scheiben locker waren und die Kupplung natürlich erst recht nicht gegriffen hat. Beim zweiten mal habe ich dann die Druckplatte noch bisschen gedreht bis sie reingeschnappt ist, aber selbst dann haben die kurzen Schrauben nicht so ohne weiteres gegriffen und jetzt trennt sie nicht mehr. @charlyvxbln: Was am inneren Korb wäre denn beschädigt in diesem Fall bzw. wie sehe ich das wenn ich das anschaue?

Und stimmt natürlich: entweder alle Scheiben rutschen oder keine... klingt logisch, da könnte man fast selber draufkommen wenn man die Scheiben schon in der Hand hatte und ne halbe Stunde an den Zähnen rumgefeilt hat Laughing
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charlyvxbln
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BeitragVerfasst am: Do Apr 10, 2014 11:12:00    Titel: Hallo Chris Antworten mit Zitat
 
... naja, online - Ferndiagnosen sind immer so eine Sache.
Also, wenn der innere Korb beschädigt sein sollte, sieht man die Schäden deutlich...

.. ich habe schwer den Druckpilz in Verdacht, da fehlt eine Scheibe, oder sitzt an falscher Stelle. Ich nehme ja an das du das Ausrücklager montiert hast,,

ich würde auf jedem Fall bei der Montage den Ausrücker links ganz entspannen. Die Einstellschraube lösen und den Zug aushängen.

Das mit auf die Seite legen, hab ich auch schon gemacht... geht.
Risiko, wenn dir ein Teil rein fällt, kanns im Motor abtauchen... unerreichbar.
Da ist Methode Öl raus sicher einfacher und besser. In sauberer Wanne auffangen und wieder einfüllen. Die 50 Cent für die Dichtung... naja....
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Spellbinder
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BeitragVerfasst am: Do Apr 10, 2014 16:11:04    Titel: Antworten mit Zitat
 
Hallo

Erstmal den Ausrücker richtig einstellen. Kontermutter lösen, ganz rausdrehen und dann wieder rein bis Wiederstand spürbar dann eine halbe Umdrehung wieder raus, kontern. Das alles bei ausgehangenem Seilzug.
Und schon wirds gehn.
Der Ausrücker ist auf dem Foto auf jeden Fall zu weit drin.

Die Stahlscheibe auf dem Foto hätte ich so nicht mehr verbaut.

Mfg spellbinder
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Amigaharry
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BeitragVerfasst am: Do Apr 10, 2014 16:55:02    Titel: Antworten mit Zitat
 
Am Kupplungskorb gibt es 2 verschieden lange Schrauben für die Federn! Hast du die an den richtigen Positionen eingeschraubt? Wenn du die verwechselst geht auch nichts mehr.......
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ChristianV2
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BeitragVerfasst am: Sa Apr 12, 2014 15:58:51    Titel: Antworten mit Zitat
 
So.. heute nochmal aufgeschraubt und siehe da: die dickere Belagscheibe war ganz außen statt ganz innen. Tadaaaah!

Jetzt hab ich die Scheiben extra schön sortiert hingelegt beim rausoperieren und dann scheinbar beim reinmachen den Stapel von der falschen Seite her angefangen oder so... wahrscheinlich erst beim zweiten Mal Druckplatte draufmachen, denn ich kann mich noch erinnern, dass ich die dicke extra nochmal überprüft hab beim Einbau.

Jetzt kuppelts sich auf jeden Fall wieder wunderschön.

Vielen Dank für die Ferndiagnosen.

Ich finde man sollte den Kupplungsworkshop noch erweitern um den neuen Schritt 1: Gehirn einschalten Rolling Eyes
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charlyvxbln
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BeitragVerfasst am: Sa Apr 12, 2014 22:30:08    Titel: nA BITTE Antworten mit Zitat
 
... da lag ich doch gar nicht so falsch... 2mm an der falschen Stelle, schon reicht der Arbeitsweg nimmer aus... der ist insgesamt nicht viel größer...

Gute Fahrt.... jetzt mit guter Kupplung...
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ChristianV2
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BeitragVerfasst am: So Mai 04, 2014 19:42:11    Titel: Antworten mit Zitat
 
Nanu.. leider war ich doch etwas zu voreilig mit dem Optimismus. Manchmal rutscht die Kupplung inzwischen immer noch durch, aber eher im 2. oder 3. Gang und auch viel kürzer als vor der Entfernung der Rattermarken. Eigentlich nicht sonderlich dramatisch, aber nachdem man schon an der Kupplung rumgefeilt hat will mans dann doch ganz richtig haben Rolling Eyes

Ich will daher nun mal die Beilagscheibenvariante für die Federn versuchen. In den Baumärkten habe ich mal die Augen offen gehalten, aber die 9x14x1 oder 9x14x1,5 Scheiben scheinen nicht zu existieren. Wahrscheinlich Hamsterkäufe von VX Fahrern Very Happy . Am nächsten dran ist noch 9x15x2 mm aus dem Bauhäuschen. Die sind aber nicht ganz flach sondern etwas trichterförmig, aber bis die flach gefeilt sind, dürfte es passen mit der Dicke. Ich hoffe mal die 15er haben auch Platz vom Außendurchmesser her... und ist es eigentlich egal wohin die kommen? - innen/hinter die Feder oder außen/vor der Feder?
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